Der Bürgerverein Golzwarden möchte durch heimatliche und kulturelle Veranstaltungen die Heimatpflege und Heimatkunde fördern. Weiter möchte der Bürgerverein durch Freizeitveranstaltungen die Bürger in und um Golzwarden einander näherbringen, und auch „Neubürgern“ die Gelegenheit bieten, sich schnell in Golzwarden heimisch zu fühlen.
Auch ist das bürgerschaftliche Engagement eine Säule der gemeinnützigen Tätigkeiten.
Der Bürgerverein Golzwarden ist ein eingetragener Verein und ihm ist die Gemeinnützigkeit gem. Abgabenordnung zuerkannt worden. Wer dem Verein eine Spende zukommen lassen möchte, kann diese beim Finanzamt geltend machen.
Vereinszweck
Insbesondere geschieht dies
- für die Heimatpflege in der Wahrung der Brauchtumspflege durch regelmäßige
- Setzung des Pfingstbaumes,
- Pflege des Mahnmales,
- Mitorganisation eines Laternenlaufs zum St. Martinstag,
- Schmücken des Dorfes zur Weihnachtszeit,
- Mitorganisation eines Weihnachtsmarktes in der Adventszeit, sowie
- für die Heimatkunde durch
- Wahrung von Ergebnissen der Heimatforschung des Dorfes Golzwarden und Schmalenfleth,
- regelmäßige Angebote zur Identifikation mit der Region und
- im Sinne des bürgerschaftlichen Engagements, indem jährlich ehrenamtlich
- das Dorf gereinigt wird und
- gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge, inkl. der Mitwirkung bei der Durchführung von Veranstaltungen für und von ehrenamtlichen tätigen Vereinen, zum Gemeinwohl organisiert werden.
Chronik Bürgerverein
Als der Bürgerverein 1969 sein fünfzigjähriges Jubiläum feierte, konnte man nicht wissen, dass durch fehlerhafte mündliche Überlieferungen zu spät gefeiert wurde. Möglich, dass durch kriegsbedingte Pausen das Vereinsleben 1919 neu begann; das Gründungsdatum steht jedenfalls mit dem 31. Oktober 1911 fest (Quelle: Der Weserbote vom 02. November 1911) Aus den Bauernschaften Golzwarden, Schmalenfleth, Boitwarden und Rosenburg sollte der Kreis der Mitglieder kommen, wie eine vorher erschienene Zeitungsanzeige verlauten ließ.
Schon am Gründungsabend traten mehr als dreißig Mitglieder aus den eben genannten Bezirken dem Verein bei. Zu ihrem 1. Vorsitzenden wählte die Versammlung den Pastoren Wiesel, zu seinem Stellvertreter H. Harksen, als Kasenführer O. Höveling und als Schriftführer C. tom Diek.
Mit der Zeitungsanzeige am 02. November 1911 im Weserboten lud der Bürgerverein Golzwarden und Umgebung für den folgenden Sonntag zu einer Versammlung im Vereinslokal Becker ein. Man gab sich eine Satzung, besprach die Mitglieder-Aufnahme und versuchte, mit einer Vorschlagsliste für die bevorstehenden Gemeinderatswahlen ersten bescheidenen Einfluss auszuüben.
Soweit die Nachrichten aus dem Gründungsjahr 1911. Da der Chronist sich für die Zeit nach dem 2. Weltkrieg nur auf sehr dürftiges Schriftmaterial stützen kann, beruft er sich vorwiegend auf die Aussagen älterer Mitbürger. Danach wurden im Bürgerverein die heimatlichen Bräuche innerhalb der Dorfgemeinschaft besonders bei Festen und Feiern gepflegt. Im Jahre 1926 kam mit der Gründung einer vereinseigenen Sterbekasse als weitere Aufgabe des Vereins die gegenseitige Unterstützung bei Sterbefällen hinzu. Je nach Alter war bei einem Beitrag von einer Reichsmark das Sterbegeld von 25 bis 75 RM gestaffelt. 1965 erhöhte sich das Sterbegeld auf 90 DM; mit dem Jahresende 1985 liefen die Leistungen der Sterbegeldkasse jedoch aus.
Von den Männern, die im Verein in den letzten Jahrzehnten Verantwortung trugen, sind Christian Krieger, Hans Klostermann und August Hesemann genannt worden.
Für die Zukunft erhoffen die Vorstandsmitglieder noch mehr Anregungen und Unterstützungen, auch von den jüngeren Dorfbewohnern, damit der Bürgerverein seine Aufgaben zum Wohle aller weiterhin erfüllen kann.
(Soweit die Ausführungen von Gerd Müller, die er in seinem Buch „Golzwarden“ Chronik der früheren Gemeinde 1988 veröffentlicht hat)
Zu ergänzen wäre, dass der Verein unter dem Vorsitz von Helmut Hahl 1999 eine neue Satzung bekommen hat, wo erstmals der Zweck und die Tätigkeit des Vereins in § 3 dargestellt worden ist. Laut neuer rechtlicher Vorgaben wurde dieser in § 2 neuen Satzung von 2022 aufgenommen und ergänzt.
Aus der Nachkriegszeit sind folgende 1. Vorsitzende bekannt:
Vor 1953-1967 Karl Struck
1967 – 1971 Hans Witte
1971 – 1976 Anton Oetken
1976 – 1991 Herbert v. Nethen
1992 – 1993 Willy Oetken
1994 – 1996 Dieter Schellstede
1997 – 2000 Helmut Hahl
2001 – 2003 Walter Böning
2004 – 2016 Dieter Poppe
2016 – 2017 Lüder Lüschen
2017 – 2019 Volker Köhler (kommissarisch als 2. Vorsitzender)
seit 2019 Sascha Stolorz